Agrokraft

Verleihung des Staatspreises Land. Dorf. Zukunft 2024

Bewertung für „Blaues Gold Haubach – wie boden:ständig Menschen verbindet und gleichzeitig Trinkwasser schützt“

Der nachfolgende Text ist der Laudation anlässlich der Verleihung des Staatspreises entnommen:

Das Projekt Haubach erhält den Staatspreis 2024 für seine besonderen Leistungen im Bereich Trinkwasserschutz.

Das boden:ständig Projekt Haubach mit den beteiligten Gemeinden Aubstadt, Herbstadt, Großeibstadt und Bad Königshofen i. Grabfeld, Landkreis Rhön-Grabfeld erhalten den Staatspreis 2024 für ihr außergewöhnliches Engagement in der Kategorie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel-Landschaftswasserhaushalt.

Das Grabfeld zählt zu den trockensten Regionen in Deutschland, mit negativen Folgen für die Landwirtschaft, aber auch für das Trinkwasser. Bereits seit einiger Zeit hatte man deshalb Probleme sowohl mit der Wasserqualität des Haubaches und des Krautgrabens, aber auch mit den Nährstoffeinträgen ins Trinkwasser.

Durch eine intensive Zusammenarbeit von Landwirten gemeinsam mit den zuständigen Fachbehörden konnten Lösungen hierfür entwickelt und ein Bündel von Maßnahmen umgesetzt werden.

Es wurden 9000 laufende Meter Gewässerrandstreifen angelegt und auf vielen Feldern statt dem erosionsbegünstigenden Mais mehrjährige Blühpflanzen angebaut.

Das Besondere in diesem Projekt ist aber die Anlage von zwei Feuchtgebieten zur Denitrifizierung von Drainagewasser. Das in Skandinavien entwickelte Verfahren wurde erstmalig in Nordbayern angewandt. Mit einem Hackschnitzel-Schotter-Gemisch wird dabei Nitrat durch Bakterien in Stickstoff umgewandelt.

Gemeinsam mit den örtlichen Akteuren wurde ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserqualität, Biodiversität und klimafesteren Landschaft geleistet.

Das Projekt Haubach bekommt deshalb den Staatspreis für das Zusammenwirken aller Akteure, aber insbesondere für die Anwendung eines neuen innovativen Ansatzes zur Denitrifikation.

Mitarbeiter (m/w/d) Projektentwicklung Erneuerbare Energien

Mitarbeiter(in) gesucht

Wir suchen Dich als Mitarbeiter (m/w/d) für die Projektentwicklung Erneuerbare Energien in 97616 Bad Neustadt ab sofort in Vollzeit (ggf. Teilzeit möglich; mind. 32 Std.).

Deine Aufgaben:

  • Entwicklung und Begleitung von ganzheitlichen Konzepten für Firmen/Regionen
  • Begleitung bestehender Projekte
  • Flächenauswahl und -sicherung
  • Vermittlung/Kommunikation zwischen Eigentümern, Projektpartnern und öffentlichen Stellen
  • Projektmanagement (Präsentationen, Protokolle, Zeitpläne,..)
  • Erstellen von Kartenmaterial
  • Teilnahme an Abendveranstaltungen (z. B. Gemeinderatssitzungen, Informationsveranstaltungen, Genossenschaftsgründungen)


Dein Profil:

  • Einschlägige Ausbildung oder Studium
  • Erfahrungen oder Kenntnisse im Bereich erneuerbare Energien (insbesondere Photovoltaik, Biogas, Windkraft) und Technologien von Vorteil
  • Bezug zur Landwirtschaft von Vorteil
  • Offene Art, gute Kommunikationsfähigkeiten und Teamfähigkeit
  • Diskretion und Zuverlässigkeit
  • Fließende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Sehr gutes Organisationsvermögen und Fähigkeit zum Multitasking
  • Sehr gute Kenntnisse im Umgang mit MS Office
  • Erfahrung mit GIS-Software von Vorteil


Wir bieten:

  • Die Chance, Teil eines jungen innovativen Teams zu werden
  • Eine verantwortungsvolle Tätigkeit
  • Flexible Arbeitszeiten,  Home Office möglich (nach Absprache)
  • Tankgutschein/Jobrad

 

Sende Deine aussagekräftigen Unterlagen gerne per Mail an:

Claudia Capocci, Agrokraft GmbH, Berlinerstr. 19a, 97616 Bad Neustadt  (claudia.capocci@agrokraft.de); Tel. 09771/9064305

Josef Göppel Symposium

Der vor zwei Jahren verstorbene Umweltpolitiker und Begründer des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege Josef Göppel hat erkannt, dass nachhaltige Entwicklung nur gemeinsam funktioniert. Um sein Wirken und seine Visionen, allem voran aber seine auf starker Gemeinschaft basierende Grundhaltung in die Zukunft weiterzugeben, wurde am vergangenen Freitag das zweite Josef Göppel Symposium in Bad Neustadt an der Saale eröffnet. Im Mittelpunkt des Symposiums, das die Agrokraft GmbH, der BUND Naturschutz in Bayern, der Bayerische Bauernverband und Familie Göppel veranstalteten, steht die Frage, wie das Miteinander von Landwirtschaft, Naturschutz- und Klimaschutz in der Mitte der Gesellschaft funktionieren kann. Rund 200 Teilnehmer diskutieren gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Verbänden, Wissenschaft und Praxis. Mit dabei sind Vertreter des Bayerischen Landtages, des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments, ebenso wie die Geschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe Barbara Metz, die Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege Maria Noichl und der Vorsitzende des Bayerischen Bauernverbandes Günther Felßner, sowie Vordenker aus Wissenschaft und Praxis.

SteffiLemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
richtete eine Videobotschaft an das Symposium: „Mir ist sehr bewusst, dass
sich mehr Mut manchmal leichter sagen lässt und einfordern lässt, als es sich
dann in der Realität herausstellt. Lassen Sie mich deshalb sagen, dass mir Ihr
Engagement Mut macht. Und wir brauchen dieses Engagement, das gemeinsame
Engagement für den Umwelt- den Naturschutz, für die Schöpfung, wie es Joseph
ausgedrückt hat.“

Unterstützt wird die Veranstaltung von einem breiten Bündnis aus Institutionen und Unternehmen: Heinz-Sielmann-Stiftung, Genossenschaftsverband Bayern, Bioenergie Bad Königshofen, Energas, HEG Energie, Wust Wind und Sonne, Landkreis Rhön-Grabfeld, Enerpipe, MainKorn, Carmen, Zehner Agrar, Agrokraft Streutal, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie eG, Sparkasse Bad Neustadt und VR-Bank Main-Rhön, Energieinitiative Rhön-Grabfeld, sowie dem Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung der CSU und dem Deutschen Verband für Landschaftspflege.

Jetzt Solitärbäume für 2024 beantragen

Antragstellung: ab sofort bis spätestens 15.07.2024
Wo: Alle Infos unter solitaerbaum.de
Ansprechpartnerin: Sarah Flach, sarah.flach@agrokraft.de

Das Projekt Solitärbäume geht in die letzte Runde. Insgesamt 1.900 Bäume wurden im Rahmen des Projektes im Landkreis Rhön-Grabfeld bislang gepflanzt. Eine weitere und letzte Pflanzaktion findet im Herbst 2024 statt. Die Bäume dazu können bereits jetzt einfach und unkompliziert beantragt werden. Das Formular dazu finden Sie unter solitaerbaum.de.

Bäume und Pflanzmaterialien werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist, dass sich der Standort oder die Standorte in der Feldflur des Landkreises Rhön-Grabfeld befinden. Möglich ist dabei vieles: Baumreihen entlang von Gewässerrandstreifen, Einzelbäume an Bildstöcken und Ruhebänken, Baumgrüppchen als Schattenspender auf Pferde- und Viehweiden oder das Füllen von Lücken in Alleen. Ausgenommen sind jedoch Streuobstwiesen.

Baumauswahl: Je nach Standort bieten sich verschiedenste Baumarten an. Von Obstbaum über Walnuss und Linde bis hin zu selteneren Arten wie der Elsbeere steht vieles zur Auswahl. Für Standorte an Feld- oder Wegrändern eignen sich z.B. eher hochwüchsige Arten wie Eiche, Linde oder Walnuss, die dann hochgeastet werden können, um kein Hindernis darzustellen.

Tipp: Obstbäume werden seit 2023 mit 12 €/Baum und Jahr über AUM gefördert und zwar bereits direkt ab Pflanzung. Das lohnt sich und kann zum Beispiel bei Pflanzungen auf Gewässerrandstreifen einen echten Mehrwert liefern.

Auch der Schnitt wird über das KULAP mit bis zu 120 € pro Baum bezuschusst. Die Kontaktdaten zertifizierter Baumwarte finden Sie unter triesdorfer-baumwarte.de/baumwartsuche oder können beim Biosphärenreservat erfragt werden.

Neue Infobroschüre: Veitshöchheimer Hanfmix – Produktionsintegrierter Arten-, Boden- und Klimaschutz

Zum Abschluss des Projektes BiogasBlühfelder Rhön-Grabfeld ist die neue Infobroschüre Veitshöchheimer Hanfmix: Produktionsintegrierter Arten-, Boden- und Klimaschutz erschienen, die spannenden und überraschenden Ergebnisse aus dem Projekt, besonders im Hinblick auf Biodiversität und Artenschutz vorstellt.

Die Ergebnisse finden Sie zusammengefasst in der Infobroschüre unter folgendem Link:  

Gerne stellen wir die Broschüre auch in gedruckter Variante zur Verfügung, dazu eine kurze Mail mit Anzahl und Adresse an: nadine.korb@agrokraft.de

Fachtagung am 22.06.2023

Das Projekt „BiogasBlühfelder Rhön-Grabfeld“
wurde 2017 als Gemeinschaftsprojekt von
Agrokraft, Bayerischem Bauernverband und
BUND Naturschutz in Bayern gestartet und
wird seit 2019 vom Bayerischen Naturschutzfonds
unterstützt.

Insgesamt 60 landwirtschaftliche Betriebe beteiligten
sich mit 130 ha Fläche, um Erfahrungen
im Anbau des Veitshöchheimer Hanfmixes
zu sammeln. Das Ganze wurde begleitet durch
wissenschaftliche Untersuchungen und Kartierungen.

Wir möchten Ihnen nun die spannenden und
auch überraschenden Ergebnisse der letzten
7 Jahre vorstellen und laden Sie dazu ein, den
Veitshöchheimer Hanfmix als Beispiel für das
Thema Ökosystemleistungen aus der Landwirtschaft
kennen zu lernen.

TERMIN

22.06.2023

ORT

Schützenhaus Mellrichstadt, Sondheimer Straße, 97638

ZEIT

Beginn 9.00 Uhr

ONLINE

Teilnahme auch über Videokonferenz möglich

ANMELDUNG

bis spätestens 20.06. an nadine.korb@agrokraft.de

Infoveranstaltung Pflanzung und Pflege von Jungbäumen

Herzliche Einladung zu unserer Veranstaltung Pflanzung und Pflege von Jungbäumen.
Die Expertin Theresa Edelmann von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau wird praxisnah erklären, worauf es dabei ankommt und was es zu beachten gibt, damit die Bäume zuverlässig anwachsen. 

Wann? 30.03., 16.30 Uhr
Wo? Dorfscheuer Unsleben, Kemenate 1

Bitte bringen Sie wetterfeste Kleidung mit, es soll auch anhand einer Neupflanzung aus dem letzten Jahr gezeigt werden, worauf es ankommt.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Beitrag im BR Fernsehen „Gut zu wissen“

Beitrag über unsere Großbardorfer Projekte im BR Fernsehen: 

Gut zu wissen. Zum Beitrag geht’s hier.

Biogasanlagen sind in Deutschland umstritten. Noch tragen sie wenig zur Energieversorgung bei. Doch Projekte in Unterfranken zeigen: Biomasse kann nachhaltig erzeugt und verwertet werden. Wie kann ihr Potenzial für einen Energiemix genutzt werden?

Seit mehr als 15 Jahren gehören in Großbardorf in Unterfranken erneuerbare Energien zum Alltag. Der Mix aus einer Bürger-Solaranlage, Windrädern und einer Biogasanlage macht die Einwohner, energetisch betrachtet, nahezu unabhängig. Doch Biogasanlagen sind in Deutschland umstritten: Sie tragen insgesamt nur wenig zur Energieversorgung bei. Und der Anbau von Energiepflanzen steht oft in direkter Konkurrenz zur Lebens- und Futtermittelproduktion. Kritiker lässt das an der Sinnhaftigkeit und Zukunftsfähigkeit von Biogasanlagen zweifeln. Befürworter sind überzeugt, dass wir es uns einfach nicht leisten können, auf diese erneuerbare Energiequelle zu verzichten. In „Gut zu wissen“ wird bei Forscherinnen und Forschern nachgefragt: Ob und unter welchen Voraussetzungen Biogasanlagen eine Zukunft im deutschen Energiemix haben? Wie viel Potenzial noch in Abfall- und Reststoffen steckt? Und welche technischen Möglichkeiten es gibt, Biogasanlagen deutlich effizienter zu machen?